Tschechien bietet Hilfe bei Gasversorgung: Ein solidarischer Nachbar für die Slowakei

Die Tschechische Republik zeigt sich als verlässlicher Partner in Krisenzeiten und bietet der Slowakei Unterstützung bei der Gasversorgung an, um deren Energiesicherheit zu wahren, sollte die Ukraine das Transitabkommen für russisches Gas, wie erwartet, zum Jahresende aufkündigen. Industrieminister Lukas Vlcek hat seinem slowakischen Amtskollegen mitgeteilt, dass Tschechien in diesem Fall sowohl kurzfristige als auch langfristige Kapazitäten für den Gastransit und die Gasspeicherung bereitstellen könnte. Diese Nachbarschaftshilfe wäre besonders in der aktuellen Heizperiode von Bedeutung, könnte aber auch zukünftig eine Rolle spielen. Die Slowakei, die über einen langfristigen Liefervertrag mit Russlands Gazprom verfügt, ist bestrebt, die Durchleitung von Gas durch die Ukraine aufrechtzuerhalten. Allerdings verweigert Kiew aufgrund des anhaltenden Krieges mit Moskau eine Verlängerung des Transitabkommens. Eine positive Entwicklung in der Region ist, dass alternative Gaslieferungen zunehmend erschwinglicher werden, nachdem Deutschland zugestimmt hat, Länder, die Gas durchleiten, von der inländischen Gasabgabe zu befreien. Tschechien, das seine direkte Abhängigkeit von russischem Gas beendet hat, profitierte zuletzt vermehrt von preisgünstigerem Gas über die Slowakei, auch wenn dieses indirekt russischen Ursprungs sein könnte.