Der erneute Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus wirft einen erhellenden Blick auf die Schwächen Europas. Anstatt die Europäische Union im Dunkeln stehen zu lassen, deckt seine Politik die bestehenden Defizite deutlich auf. Ohne die starke Nachfrage aus den USA würde die ökonomisch schwächelnde EU noch tiefer in die Krise geraten. Zusätzlich offenbaren sich die Abhängigkeiten in sicherheitspolitischer und energiepolitischer Hinsicht. Trotz fortschreitender Digitalisierungsbemühungen wären ohne amerikanische Tech-Unternehmen viele Aspekte der europäischen Alltagskommunikation gefährdet.
Trumps Ansatz, ohne emotionale Bindung und mit einer klaren „America first“-Politik agierend, unterscheidet sich erheblich von seinem Vorgänger Joe Biden. Diese politische Maxime stellt eine deutliche Herausforderung für die transatlantische Partnerschaft dar. Mehr denn je sind nun europäische Anstrengungen gefragt, um sich unabhängiger zu positionieren und die identifizierten Schwächen zu adressieren.