15. November, 2024

Politik

Trumps Zickzack-Kurs: Chancen und Herausforderungen für die Nuklearbranche

Trumps Zickzack-Kurs: Chancen und Herausforderungen für die Nuklearbranche

Die Verbindung der Begriffe "Trump" und "nuklear" vermag so manches Herz schneller schlagen zu lassen. Während allerdings die Diskussion um nukleare Abrüstung oft nervöse Reaktionen hervorruft, wirkt ein Gespräch über "nukleare Energie" hingegen beinahe beruhigend. Die Aktien von Reaktorbetreibern und -entwicklern zeigten sich erfreut angesichts der Nachricht vom Sieg des designierten Präsidenten Donald Trump. Nuklearenergie erlebt derzeit ohnehin einen Aufschwung, unterstützt von großen Technologieunternehmen, die auf der Suche nach Energiequellen für ihre Rechenzentren sind, um Künstliche Intelligenz zu meistern.

Dieser Aufschwung genießt auch seltene parteiübergreifende Unterstützung, da die scheidende Regierung von Präsident Joe Biden kürzlich eine Roadmap vorgestellt hat, um die nukleare Kapazität des Landes bis 2050 zu verdreifachen. Trump selbst erklärte kürzlich, dass "Nuklearenergie jetzt sehr gut und sehr sicher geworden ist."

Nun, drei Monate später, äußerte Trump in einem Gespräch mit Podcaster Joe Rogan jedoch, dass nukleare Projekte in den USA "zu komplex und zu teuer" seien und Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Proliferation bestünden. Befürworter der Kernenergie könnten dies als Laune abtun, denn wer weiß schon, was dieser unberechenbare Politiker über die Atomkraft in einem Monat oder gar in 24 Stunden denkt? Dennoch sind solche Stimmungen nicht gänzlich unbedeutend, denn sie spiegeln in Trumps übergeordnetem politischen Kurs wider, was potenziell Einfluss auf die Unterstützung der Nuklearbranche haben könnte.