10. Januar, 2025

Politik

Trumps Steueragenda: Herausforderungen für Kongress und US-Wirtschaft

Trumps Steueragenda: Herausforderungen für Kongress und US-Wirtschaft

Mit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus und einer republikanischen Mehrheit im Kongress stehen umfassende steuerpolitische Entscheidungen im Mittelpunkt. Vor allem das Bestreben, steuerliche Regelungen im Wert von vier Billionen Dollar zu verlängern, wirft große finanzpolitische Fragen auf. Diese betreffen insbesondere die Fortführung der Steuervergünstigungen des Tax Cuts and Jobs Act von 2017. Jüngst veröffentlichte das US-Finanzministerium eine Studie, die beleuchtet, wie die Verlängerung der auslaufenden Steuerprovisionen sowohl Einzelpersonen als auch die Staatskasse beeinflussen könnte. Demnach würde die obersten 0,1 Prozent der Einkommensbezieher eine Steuererleichterung von 314.000 Dollar gewährt werden. Insgesamt könnten die Steuererleichterungen zwischen 2026 und 2035 rund 4,2 Billionen Dollar Kosten verursachen. Präsident Joe Biden hat hingegen versprochen, Steuererleichterungen auf Familien mit einem Einkommen bis zu 400.000 Dollar zu begrenzen, was die Kosten der Verlängerung erheblich auf 1,8 Billionen Dollar reduzieren könnte. Solche Pläne könnten die schwierigen Verhandlungen im Kongress prägen, insbesondere angesichts der wachsenden Bundesverschuldung, die mittlerweile über 36 Billionen Dollar beträgt. Trump setzt sich im Rahmen seiner Wahlkampagne dafür ein, weitere Entlastungen für Mittel- und Arbeiterschichten zu schaffen, etwa durch die Steuerbefreiung von Trinkgeldern und Überstunden. Republikanische Abgeordnete planen zudem, durch Bidens Inflationsminderungsgesetz eingeführte Steuerermäßigungen rückgängig zu machen. Über allem schwebt die Erwartung, dass Niedrigsteuerpolitik Wirtschaftswachstum befeuert, wie es aus einem Bericht der US-Handelskammer hervorgeht.