Die Nachrichten aus den USA über eine mögliche Rückkehr von Donald Trump in eine führende Position sorgen insbesondere in Deutschland für alarmierte Reaktionen. Während einige Stimmen das Szenario beinahe apokalyptisch beschreiben, lehren die bisherigen Erfahrungen, dass sich solch düstere Vorahnungen oft nicht in vollem Umfang bewahrheiten. Die Stabilität der amerikanischen Demokratie wird hierbei unerschütterlich betrachtet. Selbst Kritiker, die eher Sympathien für alternative Modelle von Figuren wie Sahra Wagenknecht bis hin zur AfD hegen, müssen anerkennen, dass das politische System der USA in der Lage ist, Herausforderungen souverän zu bewältigen.
Nichtsdestotrotz wird ein solcher Wahlausgang für Europa, speziell für Deutschland, nicht ohne weitreichende Konsequenzen bleiben. Die vielfach beschworene "Zeitenwende" erfordert nun ein entschiedenes Handeln, das über simple, wohlbekannte Verurteilungen hinausgeht. Die politische Landschaft – insbesondere die derzeitige Regierungskoalition in Deutschland – ist gefordert, sich mit konkreten Taten zu profilieren, anstatt sich hinter der Entschuldigung zu verstecken, aufgrund der geopolitischen Entwicklungen untätig zu bleiben.