US-Präsident Donald Trump sorgt erneut für Schlagzeilen mit seinen plakativen Übernahmeplänen für Gaza. Seine jüngsten Äußerungen zur Zwangsumsiedlung von Millionen Palästinensern sind weit mehr als nur die Ideen eines Immobilienmoguls und könnten gravierende Folgen haben. In Israel fühlen sich rechte Kräfte bestätigt in ihren Ansichten, während die USA unter Trumps Führung einmal mehr den Konflikt befeuern, anstatt friedliche Lösungen zu suchen.
Trumps Herangehensweise erinnert an vergangene Vorstöße zu weltpolitischen Themen wie den Kauf Grönlands oder den Panama-Kanal, bei denen er mit imperialen Ambitionen das internationale Recht nicht gerade respektierte. Solche Aktionen könnten Machthabern weltweit als fragwürdige Blaupause dienen und deren eigene aggressiven Plänen Legitimität verleihen.
Besonders problematisch ist, worüber Trump schweigt: Israels östlicher Nachbar wird nicht aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen für die Freilassung palästinensischer Geiseln, die in der Gewalt der Hamas sind. Auch die Zukunftsperspektive nach einer möglichen Waffenruhe im Gazastreifen bleibt im Unklaren. Die Welt könnte mehr Klarheit und Dialog benötigen, als der US-Präsident derzeit bereit ist zu bieten.