Donald Trumps Personalentscheidungen sorgen sowohl in Brüssel als auch in Berlin für Irritationen. Mit der Ernennung von Persönlichkeiten, die als Einwanderungsgegner, Klimawandelleugner und Befürworter des freien Waffenbesitzes gelten, unterstreicht Trump erneut seinen Kurs, der von vielen als verstörend wahrgenommen wird. Diese Entscheidungen passen jedoch nahtlos in seine Agenda "Make America Great Again" und seine Bemühungen, bestehende staatliche Strukturen zu reformieren. Trump inszeniert sich als eine Art Ausnahme-Präsident, der sich selbst über die traditionellen demokratischen Prozesse erhebt. Seine bemerkenswerte Äußerung, einmal für einen Tag Diktator sein zu wollen, wirft Fragen auf, wie viel Realität in dieser provokanten Bemerkung steckt. Die Hoffnung bleibt, dass die amerikanische Bevölkerung nicht mit den Konsequenzen einer derartigen Politik erwacht, insbesondere da der Kongress mit seiner republikanischen Mehrheit bereit zu sein scheint, seinen Entscheidungen keinen nennenswerten Widerstand entgegenzusetzen.