09. März, 2025

Krypto

Trumps Kryptowährungsinitiative weckt Ernüchterung an den Märkten

Trumps Kryptowährungsinitiative weckt Ernüchterung an den Märkten

Die Bildung einer strategischen Reserve für Digitalwährungen durch die amerikanische Regierung, wie kürzlich von US-Präsident Donald Trump angeordnet, hat ein Versprechen aus dem Wahlkampf erfüllt. Diese Reserve wird vorrangig Einheiten von Bitcoin umfassen, die der US-Regierung bereits früher, etwa durch Beschlagnahmungen, zugefallen sind. Laut dem US-Digitalwährungs-Beauftragten David Sacks dürfen das amerikanische Handels- und Finanzministerium weitere Bitcoin für die Reserve erwerben, wobei die Ausgaben nicht aus Steuermitteln bestritten werden sollen. Neben Bitcoin wird erwartet, dass auch andere Digitalwährungen wie Ethereum und Solana in einem Nebenbestand gehalten werden, jedoch ohne dass die Regierung aktiv deren Ausbau vorantreibt. Die Ankündigung der Details schickte den Bitcoin-Kurs auf der Plattform Bitstamp kurzfristig auf Talfahrt unter 90.000 US-Dollar, wo er sich zuletzt bei 88.102 US-Dollar einpendelte. Zuvor hatte er während der Nacht auf ein Tief von unter 85.000 Dollar reagiert. Bisher werden die Bitcoin-Bestände der Regierung auf rund 200.000 Einheiten geschätzt, was bei aktuellen Kursen einem Gesamtwert von über 17 Milliarden Dollar entspricht. Trump hatte im Gegensatz zu seinem Vorgänger Joe Biden im Wahlkampf die Krypto-Branche unterstützt, was in der Branche Hoffnungen geweckt hatte, dass er den Dialog zwischen Regierung und Digitalwährungssektor verstärken würde. Der jüngste Kursrückgang speist sich auch aus den durch die USA verursachten Handelsstreitigkeiten, die auf die Risikobereitschaft der Anleger drücken. Trotz zurückhaltender Märkte richtete sich die Hoffnung darauf, dass Trump ideale Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit der sich schnell entwickelnden Kryptoindustrie schaffen würde.