Vor acht Jahren präsentierte Donald Trump eine Reihe von Versprechen zu Handels- und Zollpolitik, die er während seiner ersten Präsidentschaftskampagne formulierte. Eine Analyse von Yahoo Finance zeigt, dass viele dieser Versprechen, obwohl sie damals weniger umfassend wirkten, letztlich tatsächlich umgesetzt wurden.
Am 5. Oktober 2016 versprach Trump in Henderson, Nevada, vor einem Publikum, Zölle und Steuern für Länder einzuführen, die "schummeln", um den Wettbewerbsvorteil für amerikanische Unternehmen zu sichern. In einer Rede in Gettysburg, Pennsylvania, verband er die Einführung von Zöllen mit der Notwendigkeit von Konsequenzen. Während seiner Amtszeit setzte er dann tatsächlich eine handelspolitische Agenda um, die seinen Ankündigungen entsprach.
Einige seiner Ankündigungen, wie die Einführung eines 35% Zolls auf bestimmte Unternehmen, klangen zunächst wie Prahlerei. Doch laut William Alan Reinsch vom Center for Strategic and International Studies ist Trump in Handelsfragen äußerst konsequent. Reinsch, ein ehemaliger Handelsanwalt, äußerte die Ansicht, dass Trumps aktuelle Versprechen zu breit angelegten Zöllen und neuen Abgaben gegen China ernst gemeint sind, sofern die Gerichte nicht intervenieren.
Mit seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verfolgt Trump erneut eine umfassende Handelsagenda und verspricht unter anderem allgemeine Zölle von 10% oder mehr und spezifische Abgaben von 60% auf China. Zudem plant er das sogenannte Trump Reciprocal Trade Act, das Zölle auf Länder erheben würde, die Abgaben auf die USA erheben – "Auge um Auge, Zoll um Zoll", wie er es formuliert.
Trotz der Unbeliebtheit von Zöllen im Business-Sektor und der Versuche einiger seiner Verbündeten, dies als Taktik darzustellen, scheint Trump entschlossen, seinen Kurs beizubehalten. Frühere Studien zeigen, dass er seine versprochenen Maßnahmen im Bereich Handel weitgehend umgesetzt hat.