18. Januar, 2025

Politik

Trumps Geplante Migrationspolitik in der Kritik: Auswirkungen auf US-Immobilienmarkt

Trumps Geplante Migrationspolitik in der Kritik: Auswirkungen auf US-Immobilienmarkt

Der Eintrittspreis für ein Eigenheim in den USA steigt weiter an, da sich die Hypothekenzinsen zwischen 6% und 7% bewegen und das Angebot auf dem Wohnungsmarkt begrenzt ist. Mit dem Versprechen, die größte Massenabschiebung in der Geschichte der USA durchzuführen, plant der designierte Präsident Donald Trump, den Problemen der Wohnraumbezahlbarkeit direkt zu begegnen. Er macht dabei die Einwanderung für die steigenden Immobilienpreise verantwortlich.

Doch Experten aus dem Immobiliensektor zweifeln an der Effektivität dieser Maßnahme. Matt Garland, in der Branche als "Mortgage Guy" bekannt, gibt in einem Interview bei “Financial Freestyle” zu bedenken, dass ein großer Anteil der US-Bauarbeiter aus Einwanderern besteht. Eine verstärkte Abschiebung könnte somit die Bauwirtschaft und damit auch den Immobilienmarkt empfindlich treffen.

Die Schätzungen des Ministeriums für Innere Sicherheit zufolge leben etwa 11 Millionen undocumented immigrants in den Vereinigten Staaten, von denen rund 14% im Bausektor tätig sind. Besonders beunruhigend ist die Vorstellung, dass bei einer Umsetzung von Trumps Plänen die Baukosten weiter steigen könnten. Dies würde die Zahl der Neubauten senken und den Erwerb von Immobilien zusätzlich erschweren.

Garland betont, dass die Preiserhöhungen letztlich auf die Verbraucher abgewälzt werden. Selbst wenn die Nachfrage nach Immobilien weiter bestehen bleibt, könnte eine Beschleunigung der Bautätigkeit erst erfolgen, wenn die Zinssätze sinken. Er empfiehlt angehenden Immobilienkäufern, ihre Kreditwürdigkeit, Kapital und Kapazitäten genau zu prüfen und geduldig zu bleiben, um den richtigen Zeitpunkt für einen Kauf abzupassen.