Nach einem aufsehenerregenden Treffen in Paris mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj hat der designierte US-Präsident Donald Trump ein klares Signal gesetzt: Er fordert ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen im Ukraine-Konflikt. Auf der Social-Media-Plattform Truth Social verlautbarte der Republikaner, dass eine umgehende Waffenruhe nötig sei und Verhandlungen beginnen müssten, um für Frieden zu sorgen.
In seinen Ausführungen betonte Trump, dass Russland durch massive Verluste im Ukraine-Feldzug stark geschwächt sei. Sowohl Selenskyj als auch die Ukraine strebten eine Lösung an, um den "Irrsinn", wie Trump es nannte, zu beenden. Er äußerte, er kenne den russischen Präsidenten Wladimir Putin gut und forderte diesen zum Handeln auf. Als potenzieller Vermittler in diesem komplexen Geflecht deutete Trump auf China, welches als enger Partner Moskaus eine entscheidende Rolle spielen könnte. Die Welt, so Trump, sei in Erwartung eines diplomatischen Durchbruchs.
Der designierte Präsident war in Paris auch mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron zusammengekommen, um über die Zukunft der Ukraine zu beraten. Während seines Wahlkampfs hatte Trump mehrfach behauptet, binnen 24 Stunden den Ukraine-Konflikt beenden zu können. Details dazu hielt er allerdings zurück.
Trump zog nun zudem Vergleiche zum syrischen Bürgerkrieg und die damalige russische Rolle bei der Unterstützung Baschar al-Assads. Er verwies darauf, dass Russland am Ende das Interesse an Syrien verloren habe, nicht zuletzt wegen der hohen Verluste im Ukraine-Krieg. Trump nannte beeindruckende Zahlen: Fast 600.000 russische Soldaten seien in der Ukraine getötet oder verletzt worden, während die Ukraine ihrerseits 400.000 Soldaten und zahlreiche Zivilisten verloren habe. Er mahnte eindringlich vor einer Eskalation des Konflikts, die in noch größere Katastrophen münden könnte.