Im jüngsten Interview mit Fox News äußerte der ehemalige US-Präsident Donald Trump deutliche Kritik an den Verhandlungskompetenzen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Laut Trump habe Selenskyj trotz jahrelanger Teilnahme an Besprechungen keine greifbaren Ergebnisse erzielt. Diese mangelnde Fähigkeit, Lösungen zu finden, habe es erschwert, einen Frieden herbeizuführen. Trump machte auf die verheerenden Auswirkungen auf die Ukraine aufmerksam, während er gleichzeitig Russland als Aggressor im Konflikt anerkannte. Der ehemalige Präsident betonte jedoch, dass es keinen legitimen Grund für die russische Invasion gab.
Trump zufolge hätte man die Eskalation des Konflikts leicht verhindern können, wäre es gelungen, Russlands Präsidenten Wladimir Putin mit den richtigen Worten davon abzubringen. Er kritisierte sowohl den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden als auch Selenskyj für ihre rhetorischen Fehlgriffe. Auch die Passivität der europäischen Staaten in den letzten drei Jahren bemängelte Trump deutlich.
In der vorangegangenen Woche scheiterte ein bereits weit ausgehandelter Vertrag, der den USA Zugang zu in der Ukraine gelagerten seltenen Erden gewähren sollte. Finanzminister Scott Bessent kehrte ohne Erfolg aus der Ukraine zurück. Der Absprung aus dem Abkommen ließ Trump in mehreren Statements scharf gegen Selenskyj austeilen, dem er zudem aufgrund des Mangels an Wahlen diktatorische Tendenzen vorwarf.