Im politischen Spannungsfeld des US-Wahlkampfs hat Präsidentschaftskandidat Donald Trump für Wirbel gesorgt, indem er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Mitverantwortung am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zuschrieb. Während eines ausführlichen Podcasts mit dem YouTuber Patrick Bet-David äußerte der prominente Republikaner, Selenskyj hätte den Konflikt verhindern können. Diese provokante Einschätzung wirkte wie ein Paukenschlag im aktuellen politischen Diskurs.
Darüber hinaus stellte Trump die umfangreichen US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine in Frage und lobte Selenskyj zugleich als geschickten Geschäftsmann. In einer gewohnt überspitzten Darstellung bezifferte Trump die Unterstützungsleistungen an die Ukraine auf grandiose 100 Milliarden Dollar pro Besuch. Dabei ignorierte er jedoch die tatsächlichen Zahlen, die nach Angaben der Biden-Regierung seit Februar 2022 weit unterhalb dieser Behauptung liegen.
Trump sparte auch nicht mit Selbstlob und betonte, dass Russland keine militärischen Schritte unternommen hätte, wäre er weiterhin im Amt. Zudem versicherte er, den Konflikt im Falle seines Wahlsiegs umgehend beenden zu können, noch bevor er überhaupt das Präsidentenamt im kommenden Januar antreten würde.
Das Wahlkampf-Panorama bleibt angespannt, mit einer spannenden Präsidentschaftswahl in nur wenigen Wochen. Prognosen deuten auf ein enges Rennen zwischen Trump und seiner Democratic-Herausforderin Kamala Harris hin. Ob diese hitzigen Debatten und Aussagen das Wahlergebnis entscheidend beeinflussen, bleibt abzuwarten.