US-Präsident Donald Trump hat erneut die Gelegenheit genutzt, um für eine Übereinkunft im langandauernden Atomstreit mit dem Iran zu werben. Sein Ziel, so Trump, sei es, dem Iran zu ermöglichen, zu einem "großartigen und erfolgreichen Land" zu werden – jedoch ohne Atomwaffen. In einer Mitteilung auf seiner Plattform Truth Social beschwichtigte er Berichte, wonach die USA und Israel geplant hätten, den Iran militant anzugreifen, als stark übertrieben. Trump sprach sich für ein "nukleares Friedensabkommen" aus, das dem Iran wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt auf friedlichem Wege in Aussicht stellt. Entsprechend seiner Vision sollte bei einem Abschluss eine große Feier im Nahen Osten veranstaltet werden. Trotz der Gesprächsbereitschaft signalisierte er auch, dass er seine Politik des "maximalen Drucks" aufrechterhalten wolle, inklusive der Einführung neuer Sanktionen. Auf der anderen Seite zeigte sich auch der Iran für Gespräche aufgeschlossen. Irans Außenminister Abbas Araghtschi ließ verlauten, dass eine Vereinbarung hinsichtlich des Verzichts auf Nuklearwaffen erreichbar sei. Dennoch äußerte sich Irans Vizepräsident Mohammed-Resa Aref eher zurückhaltend zu den Aussichten eines hochrangigen Treffens mit Trump. Die Beziehungen zwischen den beiden Nationen bleiben angespannt, insbesondere da der Westen dem Iran immer wieder unterstellt, an Atomwaffen zu arbeiten. Diese Anschuldigungen wurden durch neue Entwicklungen weiter angeheizt: Nach der Kritik der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA plant der Iran die Inbetriebnahme zahlreicher neuer Zentrifugen. Der gegenwärtige Stand der Urananreicherung liegt bei 60 Prozent – weit entfernt von den für Atomwaffen erforderlichen 90 Prozent.