Zwei der weltweit führenden Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien, RWE und Siemens Energy, haben kürzlich Bedenken hinsichtlich der Zukunft des US-amerikanischen Offshore-Windsektors unter einer möglichen Präsidentschaft von Donald Trump geäußert. Diese Warnungen beleuchten die potenziellen Auswirkungen von Trumps Politik auf erneuerbare Energien, insbesondere im Hinblick auf mögliche Verzögerungen bei der Umsetzung von Offshore-Windprojekten. Michael Müller, Finanzvorstand von RWE, dem zweitgrößten Entwickler von Offshore-Projekten weltweit, äußerte nach der Präsentation der Neunmonatsergebnisse besorgt, dass die Ergebnisse der US-Wahlen ein erhöhtes Risiko für die fristgerechte Umsetzung von Offshore-Windprojekten darstellen. Er erwartet, dass Investitionen in entsprechende Projekte später als ursprünglich geplant fließen könnten. Auch Christian Bruch, CEO von Siemens Energy, mit Sitz in München, hob mögliche zukünftige Herausforderungen im Genehmigungsverfahren für Offshore-Projekte in den USA hervor, während er die Ergebnispräsentation für das abgelaufene Geschäftsjahr nutzte, um ein Upgrade der mittelfristigen Unternehmensziele bekanntzugeben, was zu einem Rekordhoch der Aktien führte. Investoren sind besorgt über Trumps potenziellen Einfluss auf saubere Energietechnologien, da befürchtet wird, er könnte Teile von Präsident Joe Bidens Inflationsbekämpfungsgesetz aufheben. In Reaktion auf das kühlere Umfeld für Offshore und Wasserstoff sowie die zögerliche Haltung der Investoren vor möglichen regulatorischen Veränderungen, kündigte RWE ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an. Der frühere Präsident Trump hatte bereits geäußert, Offshore-Wind als eine Technologie ins Visier nehmen zu wollen, was dazu führte, dass die Aktien von Orsted, dem weltweit größten Entwickler von Offshore-Windprojekten, Einbußen verzeichneten.