Gewählt zum zukünftigen US-Präsidenten, hat Donald Trump während seiner Kampagne im Juli die Abschaffung der Einkommenssteuer auf Sozialversicherungsleistungen für Senioren verkündet. Diese Ankündigung löste hitzige Diskussionen aus und traf auf teils heftigen Widerstand. Finanzexperten warnen, dass eine solche Maßnahme die ohnehin prekäre Situation der Sozialversicherung weiter belasten könnte. Berichten zufolge könnten die Reserven des Systems nach Einschätzungen des Congressional Budget Office (CBO) bereits 2034 erschöpft sein. Ob Trump sein Steuerversprechen halten kann, bleibt fraglich, da dies die Zukunft der Sozialversicherung gefährden könnte. Geplante Steuererleichterungen würden vor allem jenen zugutekommen, deren Einkünfte zwischen 63.000 und 200.000 Dollar liegen, wie das Tax Policy Center mitteilt. Menschen mit geringem Einkommen müssen meist keine Steuern auf ihre Sozialversicherungsleistungen zahlen. Begünstigte, die derzeit Steuern auf ihre Sozialversicherungsleistungen zahlen müssen, verfügen oft über zusätzliche erhebliche Einkommensquellen. Die Berechnung, ob Steuerzahlungen fällig werden, erfolgt durch den Blick auf das kombinierte Einkommen – bestehend aus der Hälfte der Sozialversicherungsleistungen, nicht steuerpflichtigen Zinsen und weiteren Einkünften. Für das Jahr 2024 könnte ein Single mit einem kombinierten Einkommen zwischen 25.000 und 34.000 Dollar Einkommensteuer auf bis zu 50 Prozent seiner Leistungen zahlen müssen. Bei einem Einkommen über 34.000 Dollar steigen die Steuern auf bis zu 85 Prozent. Ehepaare, die gemeinsam veranlagen, könnten bei einem kombinierten Einkommen von 32.000 bis 44.000 Dollar ebenfalls bis zu 50 Prozent ihrer Leistungen versteuern müssen; über 44.000 Dollar sind es bis zu 85 Prozent. Etwa 40 Prozent der Bezieher zahlen derzeit Steuern auf ihre Sozialversicherungsleistungen. Experten sehen die Abschaffung dieser Steuern kritisch und befürchten weitreichende Konsequenzen für das Sozialversicherungssystem.