Donald Trump wird wenige Tage nach seiner Amtseinführung als US-Präsident beim World Economic Forum in Davos virtuell sprechen. Diese Rede verspricht, eine der meistbeachteten Auftritte des Treffens der globalen Elite im malerischen Schweizer Bergresort zu werden. Über 60 Staats- und Regierungschefs werden zwischen dem 20. und 24. Januar erwartet, was Trumps Auftritt zu einem zentralen Höhepunkt der Veranstaltung macht.
Dank Trumps Ansprache sind die Führungen der USA, Chinas und der Europäischen Union auf dem Forum vertreten. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, wird vor Ort sein, ebenso wie der chinesische Vizepremier Ding Xuexiang. Ebenso dabei sind der spanische Premierminister Pedro Sanchez und der argentinische Präsident Javier Milei. Auch der deutsche Vizekanzler Robert Habeck wird anwesend sein, nur einen Monat bevor in Deutschland Neuwahlen stattfinden. Großbritanniens umstrittene Schatzkanzlerin Rachel Reeves wird ebenfalls teilnehmen.
Laut WEF-Präsident Borge Brende findet das Treffen vor einem der komplexesten geopolitischen Hintergründe der letzten Generationen statt. Das 55. jährliche Treffen des Forums wird von anhaltenden Sorgen über mögliche Handelskriege überschattet, die durch Trumps Äußerungen zur Erhöhung von Zöllen angeheizt wurden, sowie von den Konflikten im Nahen Osten und der Ukraine. Diese Handelsbedrohungen haben laut IWF-Chefin Kristalina Georgieva die langfristigen Kreditkosten weltweit bereits in die Höhe getrieben.
Georgieva wird ebenso in Davos sein wie weitere prominente Teilnehmer der Vorjahre, darunter die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde und BlackRock-Vorsitzender Larry Fink. Insgesamt werden rund 3.000 Teilnehmer aus mehr als 130 Ländern erwartet.