Der erneute Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident ist begleitet von einem symbolträchtigen Austausch mit Mohammed bin Salman, dem Kronprinzen und faktischen Führer Saudi-Arabiens. Informationen aus dem Umfeld des Weißen Hauses zufolge war dies Trumps erstes Gespräch mit einem Staatsoberhaupt seit seiner Vereidigung, was sowohl innen- als auch außenpolitisch Beachtung fand.
Der Kronprinz nutzte die Gelegenheit, Trump zur zweiten Amtszeit zu beglückwünschen und thematisierte die Perspektiven für Frieden, Sicherheit und Stabilität im Nahen Osten. Ein besonderer Fokus lag auf der gemeinsamen Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Gleichzeitig betonte Salman die Zielsetzung Saudi-Arabiens, sein Handelsvolumen mit den USA auf 600 Milliarden Dollar ausbauen zu wollen, was auch die Investitionen im Land beträchtlich steigern soll. Trump zeigte sich offen für diese Zusammenarbeit, doch hat sich die US-Regierung bislang nicht offiziell zu dem Gespräch geäußert.
Besonders brisant wird der Dialog durch den Kontext der jüngsten politischen Entwicklungen: Während Trumps erster Amtszeit gelangten die historischen Abraham-Verträge ins Rampenlicht, die den Normalisierungsprozess zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten einleiteten. Saudi-Arabien rückte in den Fokus, doch die jüngsten Eskalationen im Nahen Osten, insbesondere durch die Angriffe der palästinensischen Islamistenorganisation Hamas auf Israel, lassen das Fenster für weitere Fortschritte vorerst geschlossen erscheinen.