15. November, 2024

Politik

Trump und Dimon: Kein Schulterschluss in Sicht

Trump und Dimon: Kein Schulterschluss in Sicht

Donald Trump und Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, haben jegliche Spekulationen über eine Zusammenarbeit in der Regierung beseitigt. Dimon äußerte in einem Interview mit Bloomberg in Lima, Peru, dass er seit 25 Jahren keinen Chef mehr gehabt habe und demnach nicht bereit sei, jetzt damit anzufangen. Er wünschte dem Präsidenten viel Erfolg, ließ aber durchblicken, dass eine Regierungsrolle nicht in Frage kommt. Auch Trump nahm vor Dimons Interview Stellung und stellte über Truth Social klar, dass Dimon nicht Teil seiner Regierungsadministration sein wird. Er äußerte großen Respekt für dessen Leistungen, betonte aber gleichzeitig, dass Leistungen im öffentlichen Dienst nicht durch eine administrative Rolle ergänzt werden sollen. Während sich die Aufmerksamkeit auf Dimon verstärkte, verdichteten sich Spekulationen über die Besetzung von Trumps wirtschaftspolitischem Team. Bisher hat Trump Personalentscheidungen vor allem auf nicht-ökonomische Bereiche fokussiert, darunter auch umstrittene Nominierungen wie Matt Gaetz für den Posten des Attorney General. Für höchste wirtschaftspolitische Ämter werden Namen wie Scott Bessent, Robert Lighthizer und Howard Lutnick gehandelt. Obwohl Dimon nicht zu den Auserwählten zählt, galt seine Nominierung für viele nie als realistisch. Berichten zufolge hatte Dimon eher Sympathien für Harris, während Trumps Team eine positive Beziehung zu Dimon betont. Angesichts der neuesten Entwicklungen bleibt abzuwarten, welche weiteren Personalien in den Wirtschaftsteams des Präsidenten entscheidend sein werden.