Der jüngste Wahlsieg von Donald Trump lässt die Frage offen, wie er sein Wahlversprechen einlösen wird, der inflationären Teuerung von Lebensmitteln entgegenzuwirken. Die ironisch als 'egg-flation' bezeichnete Verteuerung von Eiern gilt als mitentscheidend für seinen Erfolg. Doch wie sieht das Vorhaben des einstigen und neuen Präsidenten aus, um die Preise für Lebensmittel zu senken? Wirtschaftsexperten analysierten seine angekündigten Maßnahmen, insbesondere Trumps Begeisterung für Zölle als Wunderwaffe gegen die Preisentwicklung. Bei einer Kundgebung in Flint, Michigan, lobte er Zölle überschwänglich als großartige Erfindung und versprach deren Einführung auf ausländische Importe. Diese Zölle, so die vom Handelsblatt befragten Ökonomen, könnten weitreichende Effekte auf die Lebensmittelpreise haben – jedoch nicht im positiven Sinne, den Trump anstrebt. Die Pläne zielen hauptsächlich auf China, könnten jedoch auch zahlreiche andere Handelspartner betreffen, wie etwa Mexiko, einen zentralen Lieferanten für Obst und Gemüse in die USA. Trump drohte mit einem 25%-Zoll gegen Mexiko, sollte die neue Präsidentin Claudia Sheinbaum laut Trump die Kriminalitäts- und Drogenproblematik nicht eindämmen. Experten wie Dietrich Vollrath von der University of Houston warnen, dass Zölle von 20% oder mehr die Einkaufspreise signifikant und dauerhaft in die Höhe treiben könnten. Vollrath zufolge, dessen Aussagen von der USDA-Zulieferstatistik für Mexiko gestützt werden, könnten die Lebensmittelpreise um bis zu 20% steigen. Sollte Trump am ersten Tag seiner Präsidentschaft ein entsprechendes Dekret erlassen, wären die Folgen laut Vollrath sofort spürbar: 'Ihr Speiseplan wird weniger abwechslungsreich und teurer.'