14. März, 2025

Politik

Trump und die Annexion Grönlands: Ein diplomatischer Sturm im Nordatlantik

Trump und die Annexion Grönlands: Ein diplomatischer Sturm im Nordatlantik

US-Präsident Donald Trump hat mit erneuten Statements über eine mögliche Annexion Grönlands eine politische Kontroverse ausgelöst. Múte B. Egede, der amtierende Regierungschef der größten Insel der Welt, reagierte auf Facebook entschieden ablehnend auf Trumps Überlegungen und stellte klar, dass solches Verhalten inakzeptabel sei. Die Grönländer, schrieb er, dürften nicht respektlos behandelt werden. Eine klare Ansage auch von Egede: "Genug ist genug". Die fünf politischen Parteien Grönlands stimmten in einer gemeinsamen Erklärung überein, dass Trumps Äußerungen "inakzeptabel" seien, insbesondere in Anbetracht der freundschaftlichen Beziehungen innerhalb der NATO. Jens-Frederik Nielsen, der mögliche Nachfolger Egedes, kritisierte ebenfalls Trumps Vorschläge und betonte die Notwendigkeit, in kritischen Zeiten zusammenzustehen. In einem Statement der Demokraatit, seiner Partei, wurde klargestellt: "Grönland steht nicht zum Verkauf. Nicht heute. Nicht morgen. Niemals." Trump hat seine Pläne, Grönland zu annektieren, nicht das erste Mal geäußert. Bei einem Gespräch mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte bekräftigte er seine Ansicht, dass eine Annexion unausweichlich sei, wobei er auf die strategische Relevanz der Insel und die geografische Entfernung Dänemarks hinwies. Dies hat in Grönland zu einer Welle der Ablehnung geführt. Umfragen bestätigen, dass die Mehrheit der Grönländer einer Annexion ablehnend gegenübersteht. Egede selbst hat wiederholt hervorgehoben, dass die Identität der Grönländer weder dänisch noch amerikanisch ist. Politische Unterstützung für Trumps Pläne gibt es in Grönland nahezu nicht. Nach der Parlamentswahl, bei der Egedes Partei Inuit Ataqatigiit und deren Koalitionspartner Siumut Verluste hinnehmen mussten, ist Nielsens Demokraatit nun die stärkste Kraft. Nielsen steht vor der Herausforderung, inmitten der Trump-Kontroverse eine stabile Regierung zu formen.