03. Dezember, 2024

Politik

Trump umwirbt deutsche Autobauer mit Steuerversprechen

Trump umwirbt deutsche Autobauer mit Steuerversprechen

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump setzt auf verlockende Versprechen und fordert internationale Firmen, insbesondere deutsche Autobauer, auf, ihre Produktion in die USA zu verlagern. "Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen", erklärte Trump in Savannah, Georgia, einem spannungsreichen Bundesstaat im Wahlkampf.

Trump lockt die Unternehmen mit attraktiven Angeboten, sollten sie ihm zur Präsidentschaft verhelfen. Dabei verspricht er, die niedrigsten Steuern, günstigsten Energiekosten, geringste regulatorische Belastung und freien Zugang zum amerikanischen Markt zu gewähren. Dies jedoch nur unter der Bedingung, dass die Produktion tatsächlich in den USA stattfindet und US-Bürger beschäftigt werden. Andernfalls droht Trump mit hohen Einfuhrzöllen für im Ausland gefertigte Produkte.

Zusätzlich versprach Trump, dass die Autos in den USA in einer neuen Qualität und Größe hergestellt werden würden, die es so zuvor noch nicht gegeben habe. "Wir werden Autos auf einem Niveau herstellen, das ihr noch nie zuvor gesehen habt. Wir werden Autos herstellen, größer, besser, schöner, stärker und schneller als je zuvor."

Der Republikaner kritisierte außerdem erneut die deutsche Energiepolitik und behauptete, Deutschland sei nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wieder zu Kohlekraftwerken zurückgekehrt. Dabei nimmt er speziell Bezug auf den Wechsel von Angela Merkel zu Olaf Scholz. Er wiederholte damit ähnliche Aussagen, die er bereits vor einigen Wochen im TV-Duell mit seiner demokratischen Gegnerin Kamala Harris gemacht hatte.

Auf diese Behauptungen reagierte das Auswärtige Amt auf der Plattform X, indem es betonte, dass das deutsche Energiesystem mit über 50 Prozent erneuerbarer Energien funktioniere und Kohle- sowie Atomkraftwerke abgeschaltet würden. Ziel sei es, spätestens 2038 die Kohle komplett vom Netz zu nehmen.