Trump überrascht mit umstrittenen Personalentscheidungen: Ein TV-Moderator als Verteidigungsminister und ein Multimilliardär als Spar-Lotse

Donald Trump, der künftige US-Präsident, sorgt mit seinen neuen Personalentscheidungen für Regierungsämter bereits für Aufsehen. Kurz vor einem geplanten Treffen mit Noch-Präsident Joe Biden im Weißen Haus überraschte Trump mit der Nominierung von Pete Hegseth, einem Fernsehmoderator, zum Verteidigungsminister. Hegseth ist bekannt durch den konservativen Sender Fox News und hat militärische Erfahrung, jedoch keine politische oder sicherheitspolitische Expertise. Trump lobte ihn als treuen Anhänger seiner 'America First'-Politik und hebt dessen Engagement für die Truppen hervor. Eine weitere aufsehenerregende Personalentscheidung betrifft Elon Musk, der in Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus an der Budgeteffizienz arbeiten soll. Musk, der keine offizielle Regierungsrolle einnimmt, könnte sich allerdings in Interessenkonflikte verstricken, da seine Unternehmen Tesla und SpaceX von staatlichen Förderungen und Aufträgen profitieren. Der Tech-Milliardär unterstützt die Kürzung von Regierungsausgaben und hat großzügig in Trumps Wahlkampf investiert. Bei seiner Regierungsmannschaft macht Trump mit Ernennungen wie der von Kristi Noem, Gouverneurin von South Dakota, als neue Leiterin des Heimatschutzministeriums, weiter Tempo. Ihre Auswahl zeigt Trumps Bestreben, Themen wie Einwanderung und Grenzsicherheit in den Vordergrund zu stellen. Noem ist für ihre harte Haltung bekannt und war in Trumps Wahlkampfteam eine prominente Unterstützerin. Hinzu kommt die Entscheidung, John Ratcliffe wieder zum CIA-Direktor zu machen. Ratcliffe war bereits in Trumps erster Amtszeit Geheimdienstkoordinator und musste damals heftige Kritik einstecken. Trump schätzt ihn jedoch als zuverlässigen Partner in Sicherheitsfragen. Die politische Bühne hält gespannt den Atem an, während Trump zusätzliche Persönlichkeiten wie Mike Waltz, Steven Witkoff und Bill McGinley für hohe Ämter ins Auge fasst. Die Bestätigungen durch den Senat könnten sich allerdings angesichts mancher umstrittener Personalien als herausfordernd erweisen.