Donald Trump hat rasch Kandidaten für die Spitzenpositionen in seiner kommenden Regierung benannt, wobei Loyalität ein entscheidendes Kriterium zu sein scheint. Die Ernennungen, die teils schockierend auf das politische Establishment Washingtons wirken, könnten schwierige Bestätigungsverfahren im Senat nach sich ziehen.
Der Senator aus Florida, Marco Rubio, wird als Chef-Diplomat im zweiten Trump-Kabinett gehandelt. Bekannt für seine kritische Haltung gegenüber China und Iran, unterscheidet sich Rubio von anderen Trump-Verbündeten durch eine weniger isolationistische Politik. Der 44-jährige Pete Hegseth, ein Veteran und Moderator bei Fox News, soll eine Organisation mit fast drei Millionen Angestellten leiten.
Susie Wiles, Trumps ausgewählte Kampagnenmanagerin, übernimmt den Posten als Stabschefin. Der erfahrenen Republikanerin wird nachgesagt, geschickt aus dem Hintergrund zu agieren. John Ratcliffe, eine feste Trump-Größe, wurde als enger Verbündeter bekannt, nachdem er scharf gegen Ermittlungen zu russischer Einflussnahme wetterte.
Elon Musk und Vivek Ramaswamy sollen eine neue Abteilung zur Effizienzsteigerung im Regierungsapparat leiten. Mike Waltz, ein dekorierter Veteran, wird mit seiner Kritik an China und der NATO in der Trump-Regierung eine bedeutende Rolle spielen. Kristi Noem, bislang Gouverneurin von South Dakota, solle als Ministerin für Heimatschutz die Einwanderung strenger kontrollieren.
Tom Homan wird ebenfalls als rigoroser Verfechter gegenüber irregulärer Migration gehandelt. Während Elise Stefanik mit ihrer harten Linie gegen Antisemitismus an Universitäten Schlagzeilen macht, bleibt Mike Huckabee eine Schlüsselfigur in der Unterstützung Israels. Stephen Miller behält seinen einflussreichen Platz in Trumps innerem Kreis als Verfechter strenger Einwanderungspolizei.
Die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard sorgt mit ihren pro-russischen Ansichten für Aufsehen, während Matt Gaetz, trotz seiner umstrittenen Vergangenheit, das Justizministerium neu ausrichten soll. Schließlich sorgt Robert F. Kennedy Jr., der bekannt für seine skeptische Haltung gegenüber Impfstoffen ist, durch seine Rolle bei der Reform des Gesundheitswesens für Diskussionsstoff.