In einem überraschenden Schritt hat US-Präsident Donald Trump einen Wechsel an der Spitze des Generalstabs der US-Streitkräfte vorgenommen. Charles Q. Brown, der bisherige Amtsinhaber, wurde nach 40 Jahren im Dienst von Trump in den Ruhestand verabschiedet. Der Präsident dankte ihm öffentlich für seine Dienste und wünschte ihm und seiner Familie eine vielversprechende Zukunft.
Brown, bekannt für seinen Fokus auf Diversität und Inklusion, war erst der zweite Afroamerikaner in dieser hochrangigen Position. Trumps Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte bereits früh klargestellt, dass er Browns Abgang befürwortet, was nun seinen Abschluss fand.
An Browns Stelle tritt der frühere Luftwaffen-Generalleutnant Dan Caine, den Trump als "erfahrenen Piloten ... und Kriegskämpfer" lobte. Caine, der sich im Kampf gegen den IS im Irak hervorgetan hat, wurde von der früheren Regierung ignoriert, steht nun aber vor der Berufung. Für die offizielle Ernennung müssen jedoch noch Hindernisse überwunden werden: Der US-Senat muss die Entscheidung bestätigen, und Caine müsste aus dem Ruhestand zurückkehren.
Mit Caine an der Spitze kündigt Trump an, die Prioritäten im Pentagon neu zu ordnen. Neben Brown wurden auch fünf weitere Top-Vertreter entlassen, darunter die Navy-Chefin Lisa Franchetti. Nun bleibt abzuwarten, ob Trumps Neuausrichtung von Dauer ist und welche Auswirkungen sie auf die Strategie der US-Streitkräfte haben wird.