Donald Trump kehrt als amtierender US-Präsident mit deutlich mehr politischem Rückenwind ins Weiße Haus zurück. Nicht nur hat er die Präsidentschaftswahl gewonnen, seine Republikaner sichern sich zudem die Kontrolle über Senat und Repräsentantenhaus. Diese Machtkonzentration im Kongress gibt Trump erheblich mehr Spielraum, um seine politischen Ziele voranzutreiben, ohne auf den Widerstand der Demokraten zu stoßen. Doch sein Hang, die Grenzen des Erlaubten auszuloten, könnte zu weiteren Kontroversen führen.
Mit einem Supreme Court, der unter seinem Einfluss nach rechts gerückt ist, und einer Reihe konservativer Richter in Schlüsselpositionen könnte Trump juristische Auseinandersetzungen zu seinen Gunsten entscheiden. Diese strategische Besetzung hat langfristig politische Vorteile, die Trumps zweite Amtszeit prägend gestalten könnten.
Die politische Landschaft innerhalb der Republikanischen Partei präsentiert sich ebenfalls im Trump‘schen Windschatten. Einschüchterte Widersacher und ein Führungsapparat, der von Trumps Vertrauenspersonen dominiert wird, lassen den einstigen Außenseiter mit einem treuen Gefolge agieren. Trumps transformierter Regierungsstil und sein verstärkter Einfluss versprechen eine zweite Amtszeit mit weniger interner Opposition und mehr durchsetzbaren Plänen.
Ein großes politisches Mandat unterstützt seinen Weg: Der unerwartet deutliche Wahlsieg in den „Swing States“ und die breite Unterstützung der Wähler verstärken seinen Anspruch, das Land zu leiten. Doch mit dieser Stärke geht auch die Verantwortung einher, bestehende Spannungen im Land nicht weiter zu vertiefen. Die kommenden Jahre werden zeigen, inwiefern Trump seine Ziele realisieren kann und welche neuen Wege er einschlagen wird.