Das Übergangsteam von Donald Trump plant, eine bundesweite Regelung für vollständig autonome Fahrzeuge zu einer Priorität im US-Verkehrsministerium zu machen. Diese Pläne könnten vor allem für Elon Musk von Tesla von Vorteil sein, der in Trumps innerem Zirkel eine bedeutende Rolle spielt und massiv auf selbstfahrende Technologie setzt.
Aktuellige Regelungen auf Bundesebene stellen erhebliche Hürden für Unternehmen dar, die Fahrzeuge in großen Stückzahlen ohne herkömmliche Steuerungsmöglichkeiten wie Lenkräder oder Fußpedale einsetzen möchten. Um dies zu ändern, sondiert das Trump-Team mögliche Führungspersonen für das Ministerium, die in der Lage sind, einen regulatorischen Rahmen zu entwickeln. Hochrangige Quellen, die nicht namentlich genannt werden wollten, da sie nicht autorisiert sind, öffentlich zu sprechen, berichten von entsprechenden Diskussionen.
Ein umfassender regulativer Durchbruch könnte durch ein Gesetz des Kongresses erfolgen. Ein solches Gesetz wird als notwendig erachtet, um die massenhafte Einführung autonomer Fahrzeuge zu ermöglichen. Erste überparteiliche Beratungen dazu befinden sich in einer frühen Phase.
Für die Position des Verkehrsministers wird unter anderem Emil Michael, ehemaliger leitender Angestellter bei Uber, in Betracht gezogen. Auch die republikanischen Abgeordneten Sam Graves aus Missouri und Garret Graves aus Louisiana sind mögliche Kandidaten. Bisher hat das Transitionsteam keine Stellungnahme zu den Plänen abgegeben.
Elon Musk hatte im Oktober angekündigt, ab 2026 Tesla-Robotaxis ohne Fahrerkontrollen in großer Zahl produzieren zu wollen. Die gegenwärtigen Vorschriften der USA stellen jedoch erhebliche Hürden für solche Vorhaben dar. Musk fordert in diesem Zusammenhang ein staatliches Genehmigungsverfahren für autonome Fahrzeuge.