16. März, 2025

Politik

Trump Strafft Zuständigkeiten: Neue Rolle für Kellogg im Ukraine-Konflikt

Trump Strafft Zuständigkeiten: Neue Rolle für Kellogg im Ukraine-Konflikt

US-Präsident Donald Trump hat überraschend seinem Sondergesandten beim Ukraine-Konflikt, General Keith Kellogg, die Verantwortung für Russland entzogen. Dieser Schritt wird in den USA als Signal einer möglichen Annäherung an Moskau wahrgenommen, auch wenn Trump und Kellogg dies nicht als Degradierung begreifen. Trump verkündete auf seinem Netzwerk Truth Social, dass Kellogg nun ausschließlich für die Ukraine zuständig sei.

Kellogg, der während Trumps erster Amtszeit bis 2021 als Stabschef im nationalen Sicherheitsrat diente, hatte jedoch keinerlei Rolle in den jüngsten US-Verhandlungen mit Russland und Saudi-Arabien. Diese Gespräche wurden stattdessen von Trumps Nahost-Gesandtem Steve Witkoff geführt, während Außenminister Marco Rubio mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow weitere Schritte in Richtung einer stabileren Kommunikation zwischen Washington und Moskau diskutierte.

Der Schritt wird in einem Kontext angenommen, in dem Trumps Beziehung zu Russlands Präsident Wladimir Putin wieder ins Rampenlicht rückt. Trump hat kürzlich bei den militärischen Auseinandersetzungen im russischen Gebiet Kursk die Sicht des Kremls übernommen, indem er Putin aufforderte, eingekesselte ukrainische Soldaten zu verschonen – eine Darstellung, die von ukrainischer Seite als 'Lüge' entlarvt wurde.

Parallel hierzu zeigt sich die Ukraine entgegenkommend und ernennt ein Team für mögliche Friedensverhandlungen mit den USA, angeführt von Andrij Jermak. Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Jermaks Stellvertreter Pawlo Palissa sind ebenfalls Teil dieser hochkarätigen Delegation. Diese Initiativen führten dazu, dass die USA ihre Waffenlieferungen wieder aufgenommen haben, während die Ukraine auf ein 30-tägiges Waffenstillstandsabkommen hofft, sollte Moskau mitziehen.

In militärischen Nachrichten berichtet die Ukraine von der erfolgreichen Verwendung der weiterentwickelten Neptun-Rakete, deren Reichweite beeindruckend erweitert wurde. Eine mögliche Anwendung dieser Rakete könnte der Angriff auf die russische Raffinerie in Tuapse gewesen sein. Die Nacht in der Ukraine war erneut von Luftalarm geprägt, ausgelöst durch russische Kampfdrohnen, die unter anderem ein Wohngebäude in Tschernihiw trafen.