Gestern haben zahlreiche Krypto-Enthusiasten weltweit gespannt auf das X Spaces-Event mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump gewartet, in der Hoffnung, nähere Einblicke in seine bald startende Krypto-Initiative zu erhalten. Doch bereits die ersten Minuten des Interviews, das vom Präsidenten eines Krypto-Medien-Startups namens 'Rug Radio' geführt wurde, drehten sich um den kürzlich in West Palm Beach, Florida, stattgefundenen Attentatsversuch auf Trump. Erst nach mehr als 16 Minuten widmete sich Trump endlich dem Thema der Sendung.
'Ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen es tun', sagte Trump und bezog sich damit auf die zunehmende Relevanz von Kryptowährungen. Mit einer Mischung aus Enthusiasmus und Optimismus fügte er hinzu: 'Ihr werdet glücklich sein und eure Krypto lieben. Und solange ihr eure Krypto habt, seid ihr glücklich.'
Trumps neue Krypto-Venture trägt den Namen World Liberty Financial und wurde jedoch nur rudimentär beschrieben. Erst zwei Stunden nach Beginn der Sendung gaben einige Mitbegründer der Firma, laut CNBC, nähere Angaben. Die Plattform soll eine Art Krypto-Banking-Dienstleistungen anbieten, bei der Kunden in der Lage sein sollen, Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen, zu leihen und zu verleihen.
Ein weiterer Höhepunkt der Sendung war die Ankündigung, dass die Firma einen eigenen Krypto-Token namens WLFI einführen wird. Rund 20% der ersten Token sollen an die Gründer gehen, 63% werden den Kunden zur Verfügung gestellt, und die restlichen 17% sind für Kundenbelohnungen reserviert.
Interessant war auch die Bedeutung, die Trump seinen Söhnen beimisst. Insbesondere Don Jr., Eric und Barron seien maßgeblich dafür verantwortlich, dass er sich für die Kryptowährungsbranche zu interessieren begann. 'Meine Kinder haben mir die Augen geöffnet', erklärte er. Barron scheint sich bereits bestens mit der Materie auszukennen und hält, laut Trump, vier digitale Wallets. Auch über Don Jr. und Eric äußerte er sich lobend.
Eine wichtige Rolle in dem neuen Krypto-Unternehmen spielt auch der Immobilienentwickler Steve Witkoff sowie dessen Sohn Zach Witkoff. Berichte aus der New York Times besagen, dass Steve Witkoff sehr engagiert sei und selbst bei der Veranstaltung neben Trump saß, um eigene Fragen zu beantworten. 'Wer würde das besser verstehen als die Trump-Familie?', stellte Witkoff fest.
Mehr Informationen: The Daily Beast.