An den asiatischen Finanzmärkten herrschte am Mittwoch Unsicherheit, während Händler versuchten, die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuesten politischen Entwicklungen unter Donald Trump abzuschätzen. Der designierte US-Präsident hatte zuvor einen bekannten Hardliner zum Handelsgesandten ernannt und angekündigt, hohe Zölle gegen China, Kanada und Mexiko verhängen zu wollen. Diese Entwicklungen führten zu einem schwankenden Marktergebnis, trotz positiver Vorgaben von der Wall Street, wo bedeutende Indizes neue Höchststände erreichten. Obwohl Trump noch knapp zwei Monate bis zum Amtseintritt hat, deutete er Montag an, dass er bereit sei, Amerikas Handelspolitik gegenüber wichtigen Partnern wie China und Mexiko hart zu gestalten, um illegale Einwanderung und Drogenhandel zu bekämpfen. Damit keimten erneut Ängste vor einem Handelskrieg auf, der sich in einer Zeit erhöhter Inflationsbekämpfungsmaßnahmen der Zentralbanken negativ auswirken könnte. Investoren versuchten zudem, die Ernennung von Jamieson Greer zum Handelsgesandten einzuordnen. Greer war als Stabschef beim US-Handelsbeauftragten unter Trump bereits für die Durchsetzung von Handelsabkommen bekannt. National Australia Banks Rodrigo Catril merkte dazu an, Präsident Trump nutze Zölle als Druckmittel und strebe eine 'Entkopplung im Handel' an, wobei noch unklar sei, ob diese mild oder gravierend ausfallen solle. Eine erwartete Reaktion der Handelspartner könnte die globale Handelsdynamik erheblich beeinträchtigen. Am US-Markt beendeten alle drei Hauptindizes den Handel positiv, wobei der S&P 500 und der Dow Jones neue Rekordmarken setzten. In den kürzlich veröffentlichten Protokollen der Fed ging hervor, dass eine behutsame Anpassung der Zinspolitik geplant sei, solange der Arbeitsmarkt robust bleibe. Erwartete eine Zinssenkung im Dezember scheint nun weniger wahrscheinlich, da Trumps Wirtschaftspolitik die Risiken steigender Preise birgt.
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Trump sorgt für gemischte Reaktionen an asiatischen Märkten
