In einer hitzigen Fernsehdiskussion gegen seine Kontrahentin Harris in Philadelphia hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump eine Aussage getroffen, die für großes Aufsehen sorgt. Er warf Migranten vor, sie würden in Springfield, Ohio, Haustiere essen. "In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die hierhergekommen sind, sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben", behauptete Trump, ohne dafür jegliche Beweise vorzulegen.
Diese Behauptung geht offenbar auf eine Aussage seines Vizekandidaten J.D. Vance zurück. Inzwischen haben US-Medien berichtet, dass den Behörden in Springfield solche Fälle nicht bekannt sind. In Reaktion auf die Vorwürfe veröffentlichten zahlreiche Republikaner in sozialen Netzwerken mit Künstlicher Intelligenz generierte Bilder von Katzen.
Trumps Kommentare fügen sich in ein bekanntes Muster ein: Der Politiker stellt Einwanderer immer wieder pauschal als gefährliche Kriminelle dar und verwendet oft entmenschlichende Sprache. Bereits bei seiner Antrittsrede zum Präsidentschaftskandidaten auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee im Juli hatte er Migranten indirekt als Müll bezeichnet.