Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigte via Truth Social an, in einem Telefonat mit Chinas Präsident Xi Jinping über das "Balancieren" von TikTok gesprochen zu haben. Kurz vor einer Entscheidung des Supreme Court, das Verbot der Plattform zu bestätigen, betonte Trump die positive Atmosphäre des Gesprächs und das Potenzial zur Lösung zahlreicher Probleme.
Trump strebt laut eigenen Angaben eine verstärkte Kooperation mit China an, die weitreichende Themen umfasst, darunter Handel, Fentanyl und TikTok. Trotz der gerichtlichen Entscheidung bemerkt er, dass letztlich die Umsetzung der Verbotsregelung in seiner Hand liege. Während US-Präsidenten gerichtliche Urteile nicht direkt aufheben können, bleibt unklar, welche Strategien Trump ins Auge fasst, um das TikTok-Verbot abzuwenden.
Der inzwischen als TikTok-Schützer auftretende Trump hatte ursprünglich in seiner ersten Amtszeit versucht, die Plattform per Dekret zu verbieten. Marktanalysen zufolge könnte eine Übernahme von TikTok durch einen US-amerikanischen Akteur wie Elon Musk in Betracht gezogen werden, um den Bedenken um nationale Sicherheit entgegenzukommen.
Inmitten der Spekulationen um TikToks Zukunft verzeichneten die Aktien von chinesischen Online-Giganten, darunter JD.com und Alibaba, nach Trumps Ankündigung auf Truth Social beachtliche Kursgewinne. Solche Entwicklungen nähren das Interesse an Trumps wirtschaftspolitischen Plänen und ihrer möglichen Auswirkungen auf globale Aktienmärkte.