Elon Musk setzte auf die richtige Karte: Mit seiner Unterstützung für Donald Trump bei den US-Wahlen im November sichert sich der Tesla-CEO nicht nur politische Rückendeckung, sondern kurbelt auch den Aktienkurs des Elektroauto-Pioniers kräftig an. Die Ergebnisse der Wahl führten zu einem steilen Anstieg der Tesla-Aktien, die das Jahr mit einem bemerkenswerten Zuwachs von 62% abschlossen. Das Highlight: Die Wertpapiere erreichten sogar ein Allzeithoch, bevor sie im Dezember leicht nachgaben.
Die Aussicht auf eine beschleunigte regulatorische Genehmigung für autonome Fahrzeuge als Folge von Musks künftiger Rolle als Berater des designierten Präsidenten beflügelt die Hoffnungen der Investoren. Tesla plant eine Flotte sogenannter Cybercabs, die von einer potenziell einheitlicheren Regulierung auf Bundesebene profitieren könnten. Das Unternehmen investiert massiv in künstliche Intelligenz, um seine Selbstfahr-Software anhand der Daten der bereits auf der Straße befindlichen Elektrofahrzeuge zu perfektionieren.
Gleichzeitig könnte der Rückzug bestehender Steueranreize für Elektrofahrzeuge paradoxerweise vor allem Tesla zugutekommen, da das Unternehmen bereits rentabel ist. Andere Hersteller, die stärker auf Subventionen angewiesen sind, könnten Marktanteile an Tesla verlieren, falls ihre Expansion in den Verlustbereich führt. Diese Aussicht verunsichert insbesondere die Aktien von Unternehmen, die auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur setzen. ChargePoint Holdings und EVgo verzeichneten erhebliche Rückgänge von 12,3% bzw. 37,8% im Dezember, da deren Geschäftsmodelle stark von einem beständigen Wachstum der EV-Verkäufe abhängen.
Für Anleger, die Chancen in der Elektromobilität suchen, ist es entscheidend, die Gründe für diese Unterschiede zu verstehen und die Implikationen für die kommenden Jahre zu beachten.