Donald Trump hat sich erneut im politischen Zirkus der US-Präsidentschaftswahlen durchgesetzt und konnte den strategisch bedeutsamen Swing State North Carolina für sich gewinnen. Der Erfolg in diesem Bundesstaat, der 16 entscheidende Wahlleute stellt, wurde von der Nachrichtenagentur AP basierend auf Wählerbefragungen und frühen Auszählungen bekannt gegeben.
Der 78-jährige Trump triumphiert damit in einem der sieben besonders umkämpften Swing States, ein hart erkämpfter Punkt auf dem Schachbrett der amerikanischen Politik. North Carolina, kürzlich auch durch den Sturm "Helene" gebeutelt, bot ein heißes politisches Parkett, auf dem Trump sowohl Wetter als auch Worte dazu nutzte, gegen die derzeitige Regierung unter Joe Biden und die Konkurrenz durch Vizepräsidentin Kamala Harris zu agitieren.
Kontroversen blieben hierbei nicht aus. Die Verbreitung von Falschinformationen über die Arbeit der Katastrophenschutzbehörde FEMA und Vorwürfe der Langsamkeit und Ineffizienz der Regierung heizten die politische Debatte weiter an. Trumps Äußerungen zielten darauf ab, Zweifel an der Krisenbewältigungsfähigkeit der demokratischen Administration zu säen.
In den letzten Wahlen entwickelte sich North Carolina zu einem battleground state, der für enge Rennen bekannt ist. In den vergangenen Zyklen konnte Trump den Bundesstaat stets nur mit knappen Vorsprüngen vor seinen Gegnern Hillary Clinton und Joe Biden gewinnen. Vor der aktuellen Wahl wiesen Umfragen erneut auf einen hauchdünnen Vorsprung für den ehemaligen Präsidenten hin, der nun einmal mehr die Aufmerksamkeit auf das komplexe und unvorhersehbare Gesicht der amerikanischen Demokratie lenkt.