Donald Trump, frisch aus der Wahlschlacht, richtet nun seine Aufmerksamkeit darauf, die höchsten Ränge seines Kabinetts zu besetzen. Seine erste Amtszeit war geprägt von einer Mischung aus Wirtschaftsmogulen, Wall-Street-Executives und Ex-Generälen – viele ohne Regierungshintergrund. Nun scheinen erneut unkonventionelle Namen auf der Liste zu stehen.
Trumps Fokus liegt diesmal auf Charakteren außerhalb des etablierten Washingtoner Machtapparats. Eine Herausforderung bleibt jedoch: Personen zu finden, die nicht nur seine unorthodoxen Vorschläge wie Massendeportationen loyal unterstützen, sondern auch die Bestätigung im Senat überstehen, wo die Republikaner lediglich eine knappe Mehrheit halten.
Elon Musk, der bekannte Unternehmer, und Chef von Tesla und X, macht als lautstarker Befürworter von Trump von sich reden. Mit einem großzügigen finanziellen Engagement in Höhe von einer Million Dollar für Wähler in entscheidenden Staaten bahnt er sich den Weg zur politischen Mitarbeit. Trump hat Musk bereits als Leiter einer neuen Effizienz-Kommission ernannt, die eine umfassende Prüfung der Bundesverwaltung durchführen soll.
Zu den weiteren Trump-Loyalisten zählt Howard Lutnick, Chef von Cantor Fitzgerald, der Trumps Übergangsteam mit leitet. Mike Johnson und Vivek Ramaswamy könnten ebenfalls bedeutende Rollen spielen, während altbekannte Gesichter wie Stephen Miller und Steve Bannon möglicherweise zurückkehren.
Susie Wiles, eine Schlüsselfigur in Trumps Wahlkampf, und Brooke Rollins sind potenzielle Kandidaten für einflussreiche Posten im Weißen Haus. Auch Kevin McCarthy wird als mögliche Wahl gehandelt, während sich für die wirtschaftliche Ausrichtung die Hedgefonds-Titanen Scott Bessent und John Paulson positionieren.
In der Geldpolitik könnte Kevin Hassett oder Kevin Warsh den Vorsitz der Federal Reserve übernehmen – eine Entscheidung, die Trumps Einfluss auf die Unabhängigkeit der Fed thematisiert. Auf außenpolitischer Ebene steht Ric Grenell als potenzieller Außenminister bereit, während Robert Lighthizer und Peter Navarro Trumps handelspolitische Ambitionen stärken dürften.
Kandidaten und Unterstützer, die für Schlüsselpositionen in nationalen Verteidigungs- und Gesundheitsfragen in Betracht gezogen werden, schließen Tom Cotton, Mike Waltz und Robert F Kennedy Jr ein. Letzterer könnte insbesondere im Bereich der öffentlichen Gesundheit einen umstrittenen Kurs einschlagen.