23. November, 2024

Politik

Trump setzt auf Milliardär Scott Bessent als Finanzminister

Trump setzt auf Milliardär Scott Bessent als Finanzminister

Donald Trump, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, hat seine Entscheidung für das wichtige Amt des Finanzministers getroffen: Scott Bessent, ein milliardenschwerer Investor, soll zukünftig die Verantwortung für die Wirtschaftsagenden übernehmen. Trumps Wahl fiel nicht zufällig auf Bessent, der sowohl mit seiner Ausbildung an der renommierten Yale University als auch mit seiner Erfahrung bei Soros Fund Management und der Gründung eigener Fonds beeindruckt.

Der designierte Finanzminister sieht sich mit anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert. Er soll Trumps wirtschaftliche Vision umsetzen, das globale Handelssystem neu justieren, massive Steuersenkungen ermöglichen und dabei für ein stabiles Inflationsniveau sorgen. Gleichzeitig stehen die Märkte und der nationale Schuldenberg im Fokus seiner Agenda. Trump ist überzeugt, dass Bessent seine Politik der US-amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit und des Wirtschaftswachstums fördern wird, insbesondere vor dem Hintergrund der geplanten Dominanz der USA im Energiesektor.

Obwohl sich Trump bereits schneller für andere Kabinettsmitglieder wie Pete Hegseth, Marco Rubio und Robert F. Kennedy Jr. entschieden hatte, dauerte die Auswahl für Bessent etwas länger. Dies könnte auf die wirtschaftlichen Herausforderungen zurückzuführen sein, mit denen er konfrontiert wird, insbesondere nach einer Wahl, die stark von der Inflation beeinflusst wurde.

Elon Musk, der Co-Leiter von Trumps Beratergremium zur Regierungs-Effizienz, äußerte im Vorfeld seinerseits Kritik an der Entscheidung. Seiner Meinung nach stellt Bessent eine konventionelle Wahl dar. Auch auf politischer Ebene regt sich Widerstand: Ron Wyden, der Vorsitzende des Finanzkomitees im Senat, kritisierte scharf, dass Trumps Regierung weiterhin auf die Elite setze, während er sich als populistischer Anwalt der einfachen Bürger präsentiere.

Bessent hatte während Trumps Wahlkampf mit seiner Vorstellung von einem Wirtschaftsboom von 3% Wachstum, einer Defizitreduzierung auf 3% des BIP und einer soliden Steigerung der Ölproduktion um 3 Millionen Barrel pro Tag gepunktet. Larry Kudlow, ein ehemaliger Berater Trumps, unterstützt den neuen Kandidaten. Dennoch gibt es Unstimmigkeiten, da einige Kritiker Bessents Haltung zu Zöllen als schwach empfinden.