24. Dezember, 2024

Politik

Trump setzt auf Konfrontation: Grönland und der Panamakanal erneut im Fokus

Trump setzt auf Konfrontation: Grönland und der Panamakanal erneut im Fokus

Der Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump verspricht eine Außenpolitik, die wenig Rücksicht auf diplomatische Gepflogenheiten nimmt. Mit der überraschenden Drohung, die Kontrolle über den Panamakanal zurückzuerlangen und Grönland für die Vereinigten Staaten zu beanspruchen, zeigt Trump seine Bereitschaft, konfrontative Wege zu beschreiten. Während seine Berater ihn auf die brennenden Konfliktlagen in der Ukraine und im Nahen Osten vorbereiten, richtet Trump seine Rhetorik gegen US-Verbündete wie Panama und Dänemark.

Anhänger von Trumps 'America First'-Strategie loben seinen forschen Verteidigungsansatz der amerikanischen Interessen. Kritiker hingegen warnen, dass diese Haltung langjährige Partner in die Arme anderer Weltmächte wie China oder Russland treiben könnte. Der konservative Bürgermeister von Panama City schlug bereits verbal zurück und wies die Idee einer Annexion kategorisch zurück.

Im Falle Panamas begründete Trump seinen Anspruch mit angeblich überhöhten Gebühren, die der Kanal für Schifffahrtsgesellschaften fordere. Zudem solle vermieden werden, dass nicht-amerikanische Mächte – insbesondere China – Einfluss auf den Kanal gewinnen. Trumps Adjutanten betonen, dass die Eindämmung des wachsenden chinesischen Einflusses in Lateinamerika ein zentrales Thema seiner Amtszeit sein werde.

Auch Grönland ist wieder auf Trumps Agenda. Seine Vorstellung eines Erwerbs der strategisch bedeutenden Insel, die seit seinem ersten Amtsantritt nie ganz von der Bildfläche verschwand, stieß in der Vergangenheit auf vehemente Ablehnung Dänemarks. Die dänische Regierung zeigte sich bereits wenig erfreut über erneute Überlegungen seitens Trumps Übergangsteams.

Bezüglich Kanada spekuliert Trump öffentlich über eine potenzielle Integration als Bundesstaat – ein Gedanke, der von der Realität weit entfernt scheint, aber strategisch kalkuliert sein könnte. Experten vermuten, dass Trumps laute Androhungen eher Teil einer Verhandlungstaktik seien, um bestehende Handelskonflikte, insbesondere mit Premierminister Justin Trudeau, zu lösen.