19. November, 2024

Politik

Trump setzt auf Duffy: Ein Mann mit Reality-TV-Charme für das Transportministerium

Trump setzt auf Duffy: Ein Mann mit Reality-TV-Charme für das Transportministerium

Donald Trump hat Sean Duffy zu seinem zukünftigen Verkehrsminister auserkoren und setzt damit auf eine Persönlichkeit, die ein komplexes System von Pipelines, Eisenbahnen, Autos, Lastwagen, Fluggesellschaften und öffentlichen Verkehrsmitteln managen soll. Zusätzlich übernimmt Duffy die Verantwortung für die Finanzierung von Autobahnprojekten. Der 53-jährige Jurist aus Wisconsin diente von 2011 bis 2019 im Repräsentantenhaus, bevor er zurücktrat, um sich um seine große Familie zu kümmern. Während seiner Amtszeit hatte er einen Sitz im Finanzdienstleistungsausschuss inne und leitete dessen Unterausschuss für Wohnungswesen und Versicherungen. Spannend: Duffy wird als zweiter Fox-affilierter Moderator unter Trump tätig sein. Seit 2020 ist er als Kommentator bei Fox News engagiert und verteidigt den zukünftigen Präsidenten auf Kabelnachrichtensendern. Derzeit tritt er als Co-Moderator von 'The Bottom Line' auf Fox Business auf. Interessanterweise hatte Duffy bereits 1997 in der Reality-TV-Show 'The Real World: Boston' einen Auftritt. Seine Ehefrau, Rachel Campos-Duffy, traf er auf dem Set von 'Road Rules: All Stars' 1998. Campos-Duffy moderiert derzeit 'Fox & Friends Weekend.' Obgleich eine Karriere im Reality-TV vor der Politik in der Trump-Welt nicht unüblich ist – Trump selbst wurde durch die Show 'The Apprentice' bekannt –, lehnte Duffy 2022 eine Kandidatur für das Gouverneursamt von Wisconsin ab, trotz Trumps mehrfacher Bitten. Seine Familie, insbesondere sein jüngstes Kind mit einer Herzkrankheit, benötige seine Fürsorge. Bemerkenswert ist auch sein Einstieg in die Politik, der ihm trotz anfänglicher Skepsis zum Erfolg verhalf. Berühmt wurde er durch Wahlkampf-Videos in Flanellhemd und mit Axt, in denen er seine Wähler mit dem Slogan überzeugte, als Nachkomme einer langen Linie von Holzfällern mit seinem Werkzeug in der Hand nach Washington zu ziehen.