Donald Trump hat den ehemaligen Sicherheitsberater Keith Kellogg zum Sondergesandten für die Ukraine und Russland ernannt. Kellogg, ein pensionierter Generalleutnant, war bereits während Trumps erster Amtszeit als Stabschef im nationalen Sicherheitsrat tätig und fungierte als Sicherheitsberater für Mike Pence. Trump erhofft sich durch die Ernennung Kelloggs neue Impulse zur Beendigung des lang andauernden Ukraine-Konflikts.
Kellogg hat bereits 2023 in einem Artikel in 'The National Interest' seine Strategie zur Konfliktlösung vorgestellt. Seiner Meinung nach könnte Moskau mit der Drohung, der Ukraine erheblich mehr Waffen zu liefern, an den Verhandlungstisch gebracht werden. Gleichzeitig könnte Kiew zur Verhandlungsbereitschaft bewegt werden, indem man in Aussicht stellt, die Waffenlieferungen zu limitieren. Ein solcher Ansatz könnte zu einem Waffenstillstand führen, der die Ukraine in ihrer Souveränität stärkt und langfristig eine mögliche Nato- und EU-Mitgliedschaft ermöglichen könnte.
Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte kürzlich die Bereitschaft, gewisse Gebietsverluste zu akzeptieren, sofern Sicherheitsgarantien für die Ukraine implementiert werden. Allerdings zeigte sich der Kreml bisher unnachgiebig, insbesondere was eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine betrifft. Trotz der anhaltenden russischen Angriffe, die das Land seit über zweieinhalb Jahren erschüttern, bleibt die Ukraine entschlossen, ihre Verteidigungsbereitstellung zu verbessern und sich auf mögliche Verhandlungen im neuen Jahr vorzubereiten.