US-Präsident Donald Trump hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos eine unkonventionelle Strategie zur Beendigung des Ukraine-Konflikts vorgestellt: Die Senkung der globalen Ölpreise. Laut Trump könnte ein niedrigerer Ölpreis den russisch-ukrainischen Krieg rasch beenden. Er plant, mit Saudi-Arabien und der Opec über eine Reduzierung der Ölpreise zu verhandeln, um den Druck auf die Kriegsfinanzierung Russlands zu erhöhen. Russland, ein wichtiger Ölproduzent, stützt sich stark auf den Verkauf von Öl an Länder wie Indien und China, um seine militärischen Aktivitäten zu finanzieren. Bisherige westliche Bemühungen wie Öl-Embargos und Sanktionen gegen russische Energieexporte waren nicht ausreichend, um den Geldfluss nach Moskau entscheidend zu vermindern. Zu den Vorschlägen Trumps gehört auch, die Ölproduktion in den USA auszuweiten, was das globale Angebot steigern und die Preise weiter drücken könnte. Diesen Vorschlag begrüßt die ukrainische Führung ausdrücklich. Andrij Jermak, der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, betonte in einem Telegram-Beitrag die Bedeutung eines drastischen Preisverfalls für die globale Sicherheit. Auch wenn Trump ankündigte, Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin führen zu wollen, bleibt unklar, wie er diese komplexen Verhandlungen gestalten möchte. Putin selbst signalisierte grundsätzlich Dialogbereitschaft, wobei mögliche Kompromisse im Raum stehen.