Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Sean Duffy als neuen Leiter des amerikanischen Verkehrsministeriums nominiert, und dieser hat nun einen kontroversen Vorschlag eingebracht: Elektrofahrzeuge sollen zukünftig für die Benutzung von Straßen zahlen. Der Großteil der Mittel für die Instandhaltung von Straßen, die durch den Bund finanziert werden, stammt aus Steuern auf Diesel und Benzin. Da Elektrofahrzeuge keinen Beitrag zu diesen Steuereinnahmen leisten, wird eine neue Gebührenstruktur gefordert.
Duffy, ein ehemaliger Abgeordneter der Republikanischen Partei, stellte diesen Plan während seiner Anhörung im Senatsausschuss für Handel vor. Er erkannte gleichzeitig die Herausforderung an, ein geeignetes Modell zur Gebührenerhebung zu entwickeln. „Sie sollten für die Nutzung unserer Straßen zahlen. Wie man das umsetzt, ist, denke ich, eine etwas schwierigere Frage“, erläuterte Duffy.
Dieser Vorstoß könnte weitreichende Folgen für die Elektrofahrzeugindustrie und deren Nutzer haben, da bislang diese Fahrzeuge von der Beteiligung an den infrastrukturellen Kosten weitgehend ausgenommen sind. Darüber hinaus könnte die Neukonzeption der Straßenverkehrsgebühren auch Diskussionen über die zukünftige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur in den Vereinigten Staaten entfachen.