17. März, 2025

Politik

Trump-Putin-Gipfel: Baerbock mahnt zur Wachsamkeit

Trump-Putin-Gipfel: Baerbock mahnt zur Wachsamkeit

Außenministerin Annalena Baerbock hat den US-Präsidenten Donald Trump in einem eindringlichen Appell dazu ermuntert, bei seinem anstehenden Dialog mit Kremlchef Wladimir Putin keine eigenmächtigen Zugeständnisse zum Nachteil der Ukraine zu unterbreiten. Im Rahmen eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel betonte die Grünen-Politikerin die Dringlichkeit einer koordinierten und geeinten Vorgehensweise zwischen Europäern und Amerikanern.

Ein zentrales Anliegen Baerbocks ist die Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine als Verhandlungsgrundlage. Sie warnte davor, bereits im Vorfeld potenzielle Kompromisslösungen voreilig auszuschließen. Während Baerbock keine explizite Kritik an den bevorstehenden Beratungen zwischen Trump und Putin äußerte, bezeichnete sie solche Dialoge als integralen Bestandteil des diplomatischen Prozesses. Zahlreiche europäische Staatsoberhäupter hätten gleichfalls den direkten Austausch mit dem Kreml gewählt, was als diplomatische Normalität betrachtet werde.

Trump plant, Anfang nächster Woche ein Gespräch mit Putin zu führen und äußerte Optimismus bezüglich einer möglichen Vereinbarung zur Beendigung des Ukraine-Konflikts. Bislang hatte Russland die sofortige Waffenruhe, wie sie von den USA vorgeschlagen wurde, abgelehnt. Baerbock monierte, dass nun „der Ball im Feld Putins“ liege. Die kritischen Stimmen aus der EU mehren sich, da der Kurs Trumps vor allem von der Ukraine Zugeständnisse verlangt. Hierzu zählen insbesondere der Verzicht auf rasche NATO-Beitrittsbestrebungen und die Akzeptanz einer dauerhaften russischen Kontrolle über Teile des ukrainischen Staatsgebiets.