05. März, 2025

Politik

Trump prangert Auslandshilfe in Lesotho an

Trump prangert Auslandshilfe in Lesotho an

In einer kürzlich gehaltenen Rede vor dem US-Kongress hat Präsident Donald Trump seine Kritik an der bisherigen Praxis der Auslandshilfe erneuert und hierbei auf vermeintliche Verschwendung hingewiesen. Im Zentrum seiner Kritik stand eine Zahlung von acht Millionen Dollar, die in LGBTQ+-Programme im afrikanischen Königreich Lesotho geflossen sein sollen. Trump äußerte sich abfällig über Lesotho und beschrieb es als einen Ort, „von dem niemand je gehört hat“.

Das Kürzel LGBTQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere Gemeinschaften, deren Förderung insbesondere in strukturschwachen Regionen oft mit finanzieller Unterstützung verbunden ist. Lesotho, ein kleines Land im südlichen Afrika, zählt etwa 2,3 Millionen Einwohner und liegt vollständig von Südafrika umschlossen. Trotz seiner geographischen Kleinheit, die an die Fläche Brandenburgs erinnert, ist Lesotho politisch und wirtschaftlich stark von seinem großen Nachbarn abhängig.

Trumps Äußerungen, die er in einem angriffslustigen Ton vortrug, zielen darauf ab, die öffentliche Diskussion über die Effizienz und Notwendigkeit derartiger internationaler Hilfsmaßnahmen im US-Kongress neu zu entfachen. Dabei sieht er in der Beschneidung solcher Programme eine Möglichkeit zur Neujustierung der amerikanischen Außenpolitik.