Scott Bessent, der von Donald Trump als zukünftiger US-Finanzminister nominiert wurde, äußert sich optimistisch über die Möglichkeit, eine neue "goldene Ära der Wirtschaft" einzuläuten. Seine vorbereiteten Aussagen zur bevorstehenden Anhörung im Senat beinhalten die Betonung auf die Sicherung gefährdeter Lieferketten, die Verhängung von Sanktionen aus Gründen der nationalen Sicherheit und die Sicherstellung des US-Dollars als Weltreservewährung.
Die Abgeordneten des Senatsfinanzausschusses werden Bessents Ansichten zu zentralen Wirtschaftsfragen wie Steuern, Zöllen und Handelsbeziehungen gründlich hinterfragen. Bemerkenswert ist, dass Bessent, ein Milliardär aus South Carolina, einst ein Unterstützer demokratischer Kandidaten war, darunter Al Gore. Ebenso arbeitete er für den langjährigen Unterstützer der Demokraten, George Soros.
Trump hatte sich Zeit gelassen, bevor er sich für Bessent entschied, um ihn für das Amt des Finanzministers vorzuschlagen. Andere potenzielle Kandidaten waren die Investoren John Paulson und Howard Lutnick, wobei letzterer für den Posten des Handelsministers vorgesehen ist.
Bessent wird, sollte er bestätigt werden, bedeutende Rollen im Finanzministerium übernehmen, darunter die Leitung der Steuerbehörde IRS, die zuletzt durch das Inflation Reduction Act der Demokraten substantiell finanziert wurde. Auf die globale Ebene blickend, erwartet Trump von ihm, die weltweite Handelsordnung neu zu gestalten, erhebliche Steuererleichterungen zu ermöglichen und die Inflation im Zaum zu halten.
Der Ausschuss wird Bessent umfangreich zu seinen Ansichten über Kryptowährungen und mögliche Interessenkonflikte befragen. Prominente Ausschussmitglieder wie Senatorin Elizabeth Warren haben bereits umfassende Fragen zum Thema Unabhängigkeit der Behörden und Finanzaufsicht eingereicht.
Bessent unterstützt die Verlängerung der Steuervergünstigungen des Tax Cuts and Jobs Act von 2017, die Trump in seinem ersten Amtsjahr erlassen hatte. Um die hohen Kosten dieser Steuerreformen zu kompensieren, plädiert er für Ausgabenkürzungen und steuerliche Anpassungen.