Donald Trumps kommende Amtszeit signalisiert eine Rückkehr zur aggressiven Außenpolitik gegenüber Iran. Gemäß vertraulichen Quellen plant die neue Administration, die Strategie des „maximalen Drucks“ wiederzubeleben, um Teherans Fähigkeit zur Finanzierung regionaler Stellvertreter und zur Entwicklung von Nuklearwaffen zu untergraben.
Die Verschärfung der Sanktionen, insbesondere auf iranische Ölexporte, soll direkt nach Trumps Einzug ins Weiße Haus im Januar umgesetzt werden. Dies deutet auf eine deutliche Wendung in der amerikanischen Außenpolitik hin, insbesondere inmitten der aktuellen Spannungen im Nahen Osten, die nach den Angriffen der Hamas im Oktober 2023 erneut aufgeflammt sind.
Während seines Wahlkampfs kündigte Trump an, ein Abkommen mit Iran anzustreben. Diese Verhandlungen werden jedoch schwierig, denn Experten schätzen die Chancen als gering ein. Die Sanktionen der ersten Amtszeit führten zu einem deutlichen Anstieg der iranischen Urananreicherung, die beinahe auf waffenfähige Stufe gelangte.
Auch unter Joe Biden blieben die Sanktionen bestehen, jedoch weniger strikt umgesetzt, da der Versuch unternommen wurde, das Atomabkommen zu reaktivieren. Trotz der Sanktionen hat Iran seine Ölexporte in den vergangenen vier Jahren erheblich gesteigert, was auf eine gelockerte Durchsetzung dieser Restriktionen hindeutet.
Trump-Beratende drängen auf entschlossenes Handeln und empfehlen, Iran ernsthafte Sanktionen zu erteilen, um deren Ölversorgung drastisch zu reduzieren. US-Sicherheitsberater Mike Waltz hat bereits früher Sanktionen gegen chinesische Importe iranischen Öls vorgeschlagen, die jedoch im Senat scheiterten.
Ein wesentlicher Bestandteil von Trumps Strategie ist es, den Iran zum Verhandlungstisch zu drängen, um nicht nur das Atomprogramm, sondern auch die Unterstützung regionaler Kampfgruppen zu diskutieren. Die Effektivität dieses Ansatzes bleibt jedoch fraglich. Sowohl der neue iranische Präsident Masoud Pezeschkian als auch der Außenminister Abbas Araghchi haben Gesprächsbereitschaft signalisiert, lehnen jedoch Verhandlungen unter Druck ab.
Inmitten dieser geopolitischen Spannungen bleibt abzuwarten, ob Trumps Strategie tatsächlich erfolgreich umgesetzt wird – oder ob sie, wie von iranischer Seite befürchtet, zu einem erneuten Misserfolg führt.