20. Januar, 2025

Politik

Trump plant Energiewende der besonderen Art: Notstandserklärung im Visier

Trump plant Energiewende der besonderen Art: Notstandserklärung im Visier

Donald Trump, der künftige US-Präsident, plant laut gut unterrichteten Kreisen Notstandsregelungen einzuleiten, um die heimische Energieproduktion massiv zu steigern. Mit dieser Maßnahme will er die Umweltregulierungen seines Vorgängers Joe Biden eindämmen und seine Wahlversprechen einlösen, wenige Stunden nachdem er offiziell ins Amt eingeführt wurde.

Mit einer Kette anführender Exekutivmaßnahmen zielt Trump darauf ab, eine neue Ära der Energiegewinnung einzuläuten, die von der Förderung fossiler Brennstoffe auf Bundesland reicht bis hin zu Autohändlern. Dies bedeutet eine drastische Kehrtwende gegenüber Bidens Politik der Klimaschutzmaßnahmen.

Noch ist unklar, in welchem Umfang und auf welche Art die Notstandserklärung genau verwendet werden soll, aber es wird spekuliert, dass sie den Fokus auf die Energieerzeugung und -übertragung setzen könnte. Diese Strategie, so glaubt Trump, sei unerlässlich, um das steigende Energiebudget angesichts des Vormarschs der künstlichen Intelligenz zu decken.

Eine nationale Notstandserklärung könnte Trump den Zugang zu rund 150 Sonderbefugnissen eröffnen, die gewöhnlich für Naturkatastrophen oder Terrorismusgänge gedacht sind. Diese Mittel sollen helfen, neue Großprojekte zu ermöglichen und die Energieproduktion erheblich zu steigern. Doch bleibt es fraglich, ob Trump diese Befugnisse effektiv nutzen kann, um zusätzliche Energieanlagen zu errichten, nachdem frühere Versuche, ähnlich durch die Federal Power Act getroffene Entscheidungen herbeizuführen, schließlich verworfen wurden.

Ein solcher Schritt würde den Schwerpunkt in Washington signifikant verschieben, wo Umweltaktivisten lange Zeit Biden gedrängt hatten, den Klimanotstand auszurufen. Zudem plant Trump, den Export von verflüssigtem Erdgas wieder zu öffnen und die Anreize für Elektrofahrzeuge rückgängig zu machen, womit er Bidens Regelungen zur Fahrzeugemissions- und Kraftstoffeffizienz bekämpfen will. Die rechtliche Gültigkeit dieser Entscheidungen wird jedoch voraussichtlich vor Bundesgerichten ausgefochten.