23. November, 2024

Politik

Trump plant Besetzung des Finanzministeriums mit Scott Bessent

Trump plant Besetzung des Finanzministeriums mit Scott Bessent

Donald Trump, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, steht kurz davor, Scott Bessent, den Leiter des Makro-Hedgefonds Key Square Group, als zukünftigen Finanzminister zu benennen. Diese Neuigkeiten stammen von Personen, die mit dem Auswahlprozess vertraut sind und anonym bleiben möchten. Eine offizielle Bekanntgabe wird bereits für diesen Freitag erwartet.

Bessent, 62, spielte während Trumps Wahlkampf eine entscheidende Rolle als wirtschaftspolitischer Berater und war maßgeblich an der Ausarbeitung von Trumps wirtschaftlicher Agenda beteiligt. Sollte er vom Senat bestätigt werden, der ab Januar unter republikanischer Kontrolle steht, wird Bessent einer der einflussreichsten wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger des Landes. Er wird Trumps Bestrebungen leiten, viele der 2017 eingeführten Steuersenkungen über deren geplantes Ablaufdatum hinaus zu verlängern.

Die Position des Finanzministers ist mit weitreichender Verantwortung über die globale Wirtschaft verbunden und umfasst die Aufsicht über den größten Anleihemarkt der Welt, die Steuererhebung und wirtschaftliche Sanktionen. Neben Bessent wurden auch Marc Rowan von Apollo Global Management, der ehemalige Gouverneur der Federal Reserve Kevin Warsh und der Senator von Tennessee, Bill Hagerty, als Kandidaten in Betracht gezogen.

Obwohl Bessent ein Befürworter der Neuausrichtung der US-Währungspolitik ist, hat er sich gegen eine direkte Strategie zur Abwertung des Dollars ausgesprochen. In einem Fernsehinterview mit Bloomberg erklärte er, dass während der ersten Amtszeit Trumps die Dollar-Aufwertung von diesem als nachteilig für US-Hersteller angesehen wurde.

Zudem erläuterte Bessent in einem Meinungsartikel im Wall Street Journal, dass die Wahl Trumps einen der größten eintägigen Anstiege des US-Dollars seit über zwei Jahren verursachte. Mit dem Hinweis auf die makroökonomischen Auswirkungen Trumpscher Handelspolitik kommentierte er: "Zölle führen zu einem stärkeren Dollar, sodass ein schwächerer Dollar zusammen mit Zöllen eine wirtschaftliche Anomalie darstellt."