18. September, 2024

Politik

Trump offen für weiteres TV-Duell unter spezifischen Bedingungen

Trump offen für weiteres TV-Duell unter spezifischen Bedingungen

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat nach dem jüngsten TV-Duell gegen seine Kontrahentin Kamala Harris seine Teilnahme an einer weiteren Fernsehdebatte in Frage gestellt. 'Wenn man ein TV-Duell gewonnen habe, müsse man nicht unbedingt noch einmal antreten', so der 78-Jährige. Trump kritisierte zudem den US-Sender ABC, der das Duell ausgetragen hatte, und forderte, dem Kanal die Sendelizenz zu entziehen.

Im ersten direkten Aufeinandertreffen der beiden Kandidaten in Philadelphia kam es zu einem hitzigen Wortgefecht. Kamala Harris gelang es, Trump wiederholt zu provozieren, sodass dieser genervt und defensiv wirkte. Harris’ ruhiger und bestimmter Auftritt beeindruckte viele Beobachter, zumal sie erst vor wenigen Wochen als Kandidatin ins Rennen eingestiegen war.

Eine Blitzumfrage von CNN unter registrierten Wählern ergab, dass 63 Prozent Harris als Siegerin des Duells sahen, während nur 37 Prozent Trump vorn sahen. Eine YouGov-Befragung zeigte ähnliche Ergebnisse: 54 Prozent der Befragten sahen Harris vorne, während 31 Prozent Trump als Sieger betrachteten.

Trotz der Umfragen, die Harris als Siegerin sehen, veröffentlichte Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social Fotos von nicht repräsentativen Umfragen, die ihm einen Sieg zusprachen. Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren TV-Duells bleibt ungewiss. Harris hatte unmittelbar nach dem ersten Duell ein weiteres vorgeschlagen. Trump betonte jedoch, dass ein weiteres Duell von seinem bevorzugten Sender Fox News ausgerichtet werden sollte, mit moderierenden Kommentatoren, die ihn unterstützen.

Während das Wahlkampfteam von Harris die Unterstützung von Popstar Taylor Swift feierte, deren Einfluss besonders bei jungen Frauen hoch ist, zeigte sich Trump verärgert über Swifts Entscheidung, Harris zu unterstützen. 'Sie scheint immer einen Demokraten zu unterstützen. Und dafür wird sie wahrscheinlich auf dem Markt einen Preis zahlen', sagte Trump. Sein Vize-Kandidat J.D. Vance kritisierte Swift als Milliardärin ohne Bezug zu den Interessen der meisten Amerikaner.