19. September, 2024

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Trump-Media-Aktien unter Druck: Insiderverkäufe sorgen für Unruhe

Trump-Media-Aktien unter Druck: Insiderverkäufe sorgen für Unruhe

Die Aktien von Donald Trumps Medienunternehmen erlebten am Dienstag ihre zweite Verlustserie in Folge, da die Einschränkungen für Aktienverkäufe von Insidern, einschließlich des ehemaligen US-Präsidenten, bald auslaufen.

Die Trump Media & Technology Group, zu 57% im Besitz des republikanischen Präsidentschaftskandidaten, verlor 3,6% an Wert und erzielte damit einen Wochenverlust von insgesamt 7%. Dies steht im Kontrast zu einem Anstieg von 12% am Freitag, nachdem Trump ankündigte, seine Beteiligung im Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar nicht verkaufen zu wollen.

Üblicherweise erleben frisch an der Börse notierte Unternehmen Druck auf ihre Aktienkurse, bevor sogenannte "Lock-Up"-Beschränkungen enden, da befürchtet wird, dass Insider ihre Anteile verkaufen und so den Markt überschwemmen könnten.

Trump Media, bekannt für die App "Truth Social", erlebte nach seinem Börsendebüt einen Höhenflug, wobei der Unternehmenswert zeitweise auf nahezu 10 Milliarden US-Dollar stieg. Der Auftrieb wurde hauptsächlich durch Kleinanleger und Trump-Anhänger erzeugt, die auf seine möglichen Chancen bei der Präsidentschaftswahl spekulierten.

Zu den Insidern, die am Ende der "Lock-Up"-Periode verkaufen dürfen, gehören United Atlantic Ventures und Patrick Orlando, dessen Fonds ARC Global Investments II das Unternehmen unterstützte. Zusammen besitzen sie 11% der Trump Media.

Am Dienstag lag die Marktkapitalisierung von Trump Media bei 3,3 Milliarden US-Dollar, wobei der Kurs bei 16,68 US-Dollar stand – ein Rückgang von etwa 75% gegenüber dem Höchststand im März von über 66 US-Dollar. Dieses Abwärtsmomentum hat sich in den vergangenen Wochen beschleunigt, nachdem Präsident Joe Biden auf eine erneute Kandidatur verzichtete und Trump in den Umfragen vor der Präsidentschaftswahl im November an Vorsprung verlor.

Besonders beunruhigend sind die geringen Einnahmen, die laut Unternehmensangaben lediglich dem Umsatz von zwei Starbucks-Filialen entsprechen, während das Unternehmen weiterhin Kapital verbrennt.

Sollte der Aktienkurs von Trump Media bis Donnerstag bei oder über 12 US-Dollar bleiben, können Trump und andere Insider ab Freitag ihre Aktien verkaufen. Andernfalls dürfen sie ab dem 26. September verkaufen.