Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seine Rückkehr auf die internationale Bühne in Paris zelebriert und die Gelegenheit genutzt, um zusammen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Zukunft der Ukraine zu sprechen. Im Élysée-Palast trafen sich die drei zu einem Gespräch, das Selenskyj als produktiv beschrieb. Trump wurde insbesondere für seinen entschiedenen Ansatz gelobt.
Gleichzeitig kündigte die noch amtierende US-Regierung unter Joe Biden ein umfangreiches Militärpaket im Wert von etwa 988 Millionen US-Dollar für die Ukraine an. Dies erfolgt im Bestreben, alle verfügbaren Mittel noch vor dem Regierungswechsel an Kiew zu übermitteln, da Trump, der im Januar vereidigt wird, möglicherweise einen Kurswechsel plant, der die Militärhilfe reduziert.
Trumps Besuch in Paris markiert seine erste Auslandsreise seit seinem Wahlsieg, wobei der Empfang in Frankreich anlässlich der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame stattfand. Macron bereitete ihm einen feierlichen Empfang, der normalerweise amtierenden Staatsoberhäuptern vorbehalten ist.
In der Ukraine sind die Sorgen über Trumps bevorstehende Amtszeit groß, da seine enge Beziehung zu Wladimir Putin als mögliches Risiko für die Unterstützung Kiews gesehen wird. Trump hat in der Vergangenheit behauptet, den Ukraine-Konflikt schnell lösen zu können, ohne jedoch Details zu verraten.
Macron zeigte sich erfreut über Trumps Besuch und lobte die bisherigen guten Beziehungen. Dennoch ist die Sorge in Europa allgegenwärtig, dass durch Trumps Politik wesentliche Themen wie Handelsfragen und Klimaschutz unter Druck geraten könnten.
An der Wiedereröffnung der Kathedrale nahmen neben Trump und Macron auch Staats- und Regierungschefs aus aller Welt teil. Das Ereignis fand statt, während Frankreich mit politischen Krisen ringt, die Macron unter Druck setzen.